Passform Hemd
Diese Kragen müssen Sie kennen
Insbesondere die Kragenform wirkt sich in Kombination mit der Krawatte entscheidend auf das gesamte Erscheinungsbild aus, ist sie doch eines der wesentlichsten Stilmerkmale eines Hemdes und entscheidet mit, welches Hemd zu welchem Anzug getragen werden sollte.
Bei der Kragenform gibt es kein Dogma, man sollte sie von der Art des Sakkos abhängig machen, das man darüber trägt. Zu einem klassischen Outfit passt ein Kentkragen, zu einem sportlichen ein Buttondown-Kragen. Wichtiger ist die Größe: Ausladende Kragen wirken albern, aber auch die kleinen der vergangenen Jahre sind nicht mehr ganz im Mode. Faustregel: Etwa drei Finger breit sollte der Kragen sein.
Haifisch-Kragen

Die eleganteste Wahl fürs Business. Die extravagante Variante mit den weit auseinandergezogenen Kragenspitzen bringt Sie stilsicher durch die Bürowoche und eignet sich besonders für Business-Sakkos mit einem tiefen, breiten Ausschnitt. Dazu passt hervorragend eine breite bis mittelschwere Krawatte und ein fester Krawattenknoten wie z.B. der Windsor-Knoten. Der Knoten sollte jedoch nicht zu voluminös wirken, bei breiteren und dickeren Krawatten erzielt man mit dem Four-in-hand-Knoten ein harmonischeres Gesamtbild. Während des Tages sollte man bei diesem elegant wirkenden Kragen auf stark glänzende Materialien verzichten. Für Männer mit rundlichem Gesicht ist dieser Kragen allerdings weniger geeignet, da er den Kopf gedrungener erscheinen lässt. Hemden mit Haifisch-Kragen sollte man nie ohne Krawatte zum Anzug tragen
Kent-Kragen

Der Kent-Kragen ist der absolute Klassiker für Anzüge. Der spitze, kurze Kragen bietet genug Platz für fast alle Knoten und Krawattenformen, aber auch die klassische Fliege. Dank dieser Vielseitigkeit passt der Kent-Kragen sowohl zum Business-Anzug als auch zur Lederjacke. Die auseinandergezogenen Kragenspitzen bringen besonders lange, schmale Gesichter gut zur Geltung. Vorsicht: Die Kragenspitzen sollten unter dem Revers des Anzugs verdeckt sein. Der Kent-Kragen eignet sich besser als der Haifischkragen für das Tragen ohne Krawatte. In seiner weniger spitzen Abwandlung als New-Kent-Kragen ist er ein modischer Allrounder und eine leichter zu tragende Alternative zum Haifisch-Kragen
Button-Down-Kragen

Die wohl lässigste Kragenform – wenn man ein paar Regeln beachtet: Kragenschenkel immer festknöpfen und die Krawatte auf das sportlichere Erscheinungsbild abstimmen. Hier empfehlen sich modische Strickkrawatten, kariertes Tweed oder ein gestreifte Regiment-Krawatte, gebunden mit dem ungezwungenen Four-in-Hand. Den oberen Hemdenknopf kann man hier bei Bedarf auch geöffnet lassen und die Krawatte etwas lockern um das weniger formelle Gesamtbild zu unterstreichen. Der Button-Down-Kragen lässt den Träger etwas schlanker erscheinen. Nachteil: Der Kragen betont die Kinnpartie sehr stark, Männern mit kantigem oder gar Doppelkinn raten wir daher davon ab. Zu allen sportlichen und freizeitlichen Kombinationen, vor allem zu rustikaleren Stoffen wie Tweed, Fischgrät, Cord und Jeans, macht der Button-Down die beste Figur
Schmaler Kragen

Diesen Kragen tragen Sie am besten in Kombination mit einer schmalen Krawatte. Wichtig: Die Breite des Sakko-Revers immer an die Krawatte anpassen. Perfekt dazu: der schlanke Four-in-Hand.
Tabkragen
Diese Kragenform hat abgerundete oder eckige Kragenspitzen und einen kleinen Steg, der unter dem Krawattenknoten verschlossen und deswegen nur mit Krawatte getragen wird. Der Tab ist ideal für dünne, weiche Seidenkrawatten, da er den Knoten in Position hält.
Kontrastkragen
Charakteristisch: der Kragen in weißem Stoff, dazu ein farbiger oder gestreifter Grundton des Hemdes. Er kann, muss aber nicht, in Kombination mit weißen Manschetten geordert werden.